Presseberichte und Zeitungsartikel
Stöbern Sie hier in den Meldungen des Hospizvereins - auch in Artikeln jüngeren Datums. An dieser Stelle ein herzlicher Dank an unsere Medienpartner, insbesondere das Schweinfurter Tagblatt für das rege Interesse an unseren Themen!
Hospizverein zu Besuch im Rosengarten
„Ein herzliches Dankeschön an Frau stellv. Landrätin Christine Bender für die Einladung in ihren Rosengarten! Die Rosenliebhaberin zeigte uns die verschiedenen Rosensorten insbesondere die wunderschönen und duftenden historischen Rosen in ihrem Hofgarten, deren Pflege und deren Verarbeitung. So durften wir Rosensaft, Rosengelee und Rosenbutter probieren. Es war für uns ein sehr informativer, beeindruckender und vor allem entspannender Nachmittag.“
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https://mainpost.de/regional/schweinfurt/hospizverein-zu-besuch-im-rosengarten-art-11554922
100.000-Euro-Spende
Von Herzen bedanken wir uns für diese sensationelle Unterstützung, welche uns unglaublich viel bedeutet. Diese wird einen wertvollen Beitrag leisten, unser Herzensprojekt hoffentlich bald zusammen mit den Johannitern realisieren zu können. Wir sind zutiefst dankbar für dieses großartige Engagement!
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Oh, ihr Sternenaugen:
Das Bild vom kranken Kind in der Kunst – aus medizinischer und kunsthistorischer Perspektive
Anlässlich seines 30-jährigen Jubiläums lud der Hospizverein Schweinfurt zu einem ganz besonderen Vortrag ein. Dabei sind es nicht nur die Themen, es sind auch die Orte, die anziehen. Diesmal durfte es wieder – wie schon bei vorherigen Jubiläen – das Museum Georg Schäfer sein. Gastgeber und Hausherr Professor Dr. Wolf Eiermann hielt einen Vortrag mit dem Titel „Oh, ihr Sternenaugen – das Bild vom kranken Kind in der Kunst“. Dies tat er nicht alleine, ihren Beitrag aus medizinischer Sicht leistete Elke Schellenberger, ärztliche Leiterin des Malteser Kinderpalliativteams Würzburg.
Dr. Johannes Mühler, Vorsitzender des Hospizvereins, verwies in seiner Begrüßung auf die Verbindung von hospizlichen und kulturellen Themen. Das Bewusstsein um Endlichkeit, Krankheit und Tod zeigt sich auch in der Kunst. Jedoch, wie Kunsthistoriker Eiermann betonte, erst seit den 1840ern Jahren in fotorealistischer Weise. Zuvor orientierten sich die Maler an idealisierten Vorstellungen und einem „Zurück zur Natur“, geprägt vom philosophisch-pädagogischen Aufklärer Jean-Jacques Rousseau.
Kinder wurden stark typisiert, Jungen häufig unerzogen, Mädchen püppchenhaft brav dargestellt. Zunehmend wichtiger wurde die vorteilhafte Präsentation der Nachkommen, um sie schnell und erfolgreich in jungem Alter unter die Haube zu bringen. Dies und noch viele weitere Zusammenhänge zeigte der Museumsleiter anhand bedeutender Werke, zum Teil aus eigener Sammlung, bevor er das kranke Kind in der Kunst thematisierte.
„Die soziale Frage spielte im 19. Jahrhundert mindestens eine ebenso große Rolle wie heute.“ Er forderte das aufmerksame Publikum dazu auf, kindgerechter zu denken. Ist es nicht unsere Pflicht, benachteiligte Kinder aus ihrem sozialen Umfeld holen? Eine Frage, die im vorherigen Jahrhundert – unter Ludwig dem Vierzehnten – noch keine Rolle spielte. „Hier fehlte das soziale Herz.“
Mit dem Bild „Der Tod als Kinderräuber“ zeigte Christian F. Hartmann eine seltene allegorische Darstellung, die er 1805 vermutlich für sich selbst gemalt hatte. Der Tod greift sich – fast wie im Vorbeigehen – ohne große Mühen ein weiteres junges Leben aus den Armen seiner Mutter.
Als Ärztin, die kranke und sterbende Kinder betreut, informierte Elke Schellenberger die Zuhörer über einige der damaligen Todesursachen. Es war eine grausame Zeit, die viele Mütter nicht überlebten. Eine Zeit, die noch keine Kinderheilkunde kannte. „1783 lag die Säuglingssterblichkeit in Wien bei etwa 50%. Damals überlebte nur jedes 4. Kind die Kindheit“, so Schellenberger. Wegen unhygienischer Lebensbedingungen, gemeinsam mit Nahrungsmittelknappheit, verliefen schon einfache Erkrankungen wie Durchfall bei Geschwächten tödlich – ganz zu schweigen von bakteriellen wie Scharlach oder Pocken. Nicht nur Infektionen waren gefährlich. Krankheiten wie Asthma oder Epilepsie hatte man gar nicht verstanden, dachte, die Kinder seien vom Teufel besessen.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden wissenschaftlich agierende Mediziner noch verspottet. Vertraut wurde der Naturmedizin, den Heiligen, man setzte auf Blasiussegen und Aberglauben.
Carl Spitzweg zeichnete 1840 den „Tod eines Kindes“ in eigenartiger, perspektivisch-verzerrter Weise. Ungewöhnlich ist der alltägliche Blick in den Wohnraum, das verstorbene Kind unter dem Kreuz aufgebahrt, im Zentrum des Geschehens die klagende Mutter. Ein Bild, das Schellenberger aus ihrem beruflichen Alltag kennt. Kinder und Frauen in ihrem häuslichem Umfeld zu zeigen, kannte man damals allerdings nicht. Beeindruckend, dass dieses Werk den Weg in die Kunst gefunden hat. Interessantes Detail: Die Katze im Vordergrund, Symbol für den Teufel und das Wilde im Menschen. Sie taucht auch in einem Gemälde von Max Slevogt auf: „Nini, krank“, dort allerdings ruhend im Bett des fiebernden Kindes.
Im Jahr 1856 verzeichnen die Leichenbücher Lichtenfels 39 an Scharlach verstorbene Kinder. Friedrich Rückert, der in Schweinfurt geborene Dichter, konnte ein Lied davon singen: Auch zwei seiner Kinder starben an der damals tückischen Krankheit.
Beginnende Impfungen, die Entdeckung der Kinderheilkunde, fortschreitende Hygiene, die Rolle der Vitamine in der Ernährung, Prävention: all das sorgte für eine höhere Lebenserwartung. Aber auch für den Verlust des natürlichen Umgangs mit den Schattenseiten des Lebens.
Vieles ist heute heilbar, die Kinder in unserem Land werden nicht mehr zu Opfern ihrer Lebensumstände. Sie sterben an langen, chronischen, schweren Erkrankungen, die sie häufig schon seit ihrer Geburt begleiten.
Elke Schellenberger schließt mit einem rührenden Gedicht aus Rückerts Zyklus der Kindertotenlieder, das er seinen beiden verstorbenen Kindern Luise und Ernst widmete:
Du bist ein Schatten am Tage
Und in der Nacht ein Licht;
Du lebst in meiner Klage
Und stirbst im Herzen nicht. …
Text: Sarah Ledermann
Ich kann nicht für immer bleiben
Bewegendes Theaterstück des Kleinen Ensemble im Augustinum
Der Hospizverein Schweinfurt e.V. beendete die Veranstaltungsreihe anlässlich seines 30jährigen Jubiläums mit dem Theaterstück „Heute oder Morgen“ im Augustinum. In diesem Zwei-Personen-Stück ging es um das hochaktuelle Thema der Sterbehilfe und um das Loslassen eines geliebten Menschen. Die beiden Schauspielerinnen Christine Reitmeier und Liza Sarah Riemann haben es unter der Regie von Lisa Hanöffner auf ruhige und einfühlsame Art geschafft, ein schwieriges und emotionales Thema näherzubringen.
Worum geht es? Anna und ihre Tochter Paula führen gemeinsam ein Schneideratelier, bis die Tochter bei einem Unfall schwer verletzt wird. Seit elf Monaten liegt Paula im Wachkoma, ihr Zustand verschlechtert sich rapide. Paula hat ihrem Mann Mark eine Patientenverfügung gegeben. Mediziner Mark möchte Paulas Wunsch, lebenserhaltende Maßnahmen in so einer Situation einzustellen, befolgen. Anna will er einbeziehen. Aber sie redet nicht mit ihm. Ihm bleibt nur der Anrufbeantworter. Anna klammert sich an die Hoffnung, dass es Paula irgendwann besser gehen könnte. Sie will sie nicht verlieren, sie kann sie nicht loslassen. Sie will nicht Gott spielen. Egal, welche Dokumente Mark hat.
Anna wird immer wieder überwältigt von Erinnerungen an Paula. In Gedanken spricht sie mit ihr. Überaus beeindruckend, wie dies von Christine Reitmeier als Anna und Liza Sarah Riemann als Paula dargestellt wird. In einem dieser Zwiegespräche sagt Paula ihrer Mutter, dass sie ohne modernste medizinische Technik schon kurz nach dem Unfall gestorben wäre. „Lass mich gehen. Ich kann nicht für immer bleiben!“ Als Anna bereit ist, sie gehen zu lassen, ruft Mark an: „Anna, Paula ist gestorben. Einfach so...“
Als dieses bewegende und berührende Stück endet, ist es erst einmal lange still im Publikum. Das Stück ist unter die Haut gegangen.
Die stellvertretende Hospizvereins-Vorsitzende Susanne Ritzmann, die auch ehrenamtlich zu Patientenverfügungen berät, betont anschließend wie wichtig es ist, nicht nur mit Bevollmächtigten sondern mit allen Angehörigen über seine Wünsche zu sprechen.
Ein Leben voll Würde bis zum letzten Atemzug ermöglichen: 30 Jahre Hospizverein Schweinfurt
Auf den Tag genau vor 30 Jahren war er gegründet worden: der Hospizverein Schweinfurt. Vorsitzender Dr. Johannes Mühler eröffnete sichtlich stolz den Festabend in der Rathausdiele, die bis auf den letzten Platz gefüllt war. Viele Gäste aus Politik und Gesellschaft, aus der Palliativ- und Hospizbewegung, waren der Einladung gefolgt, um mit dem Verein das runde Jubiläum zu begehen, allen voran die Gründungsmitglieder, die vor drei Jahrzehnten den Hospizverein unter denkbar einfachen Umständen aus der Taufe hoben.
Diesen Artikel im Main-Post Archiv weiterlesen:
In Schweinfurt entsteht ein stationäres Hospiz: Wer wird dort aufgenommen? Was wird im Hospiz geleistet?
In Schweinfurt wird ein Hospiz für die Region gebaut. Dort wird sich aber nicht nur Schwerstkranke gekümmert. Auch die Angehörigen finden Hilfe.
Wenn alles klappt, wird es in zwei Jahren ein stationäres Hospiz in Schweinfurt für die Region Main-Rhön mit zehn Betten geben. Wie berichtet, plant der Johanniter-Regionalverband den Bau in der Heisenbergstraße in Schweinfurt, hinter dem Edeka-Markt und gegenüber dem Sportplatz des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums.
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Main-Post-Aktion "Zeichen setzen!": Der Hospizverein Schweinfurt begleitet Menschen am Lebensende
Pfarrer Franz Feineis hat in 30 Jahren rund 300 Frauen und Männer zu ehrenamtlichen Hospizbegleitern ausgebildet. Ihr Motiv: eine wertschätzende Abschiedskultur entwickeln.
Hospiz bedeutet wörtlich übersetzt Herberge, Gastfreundschaft. Davon abgeleitet bemüht sich die Hospiz-Idee um Lebenshilfe für schwer erkrankte oder sterbende Menschen und ihre Angehörigen. Seit fast 30 Jahren auch in Schweinfurt: Franz Feines war die treibende Kraft für die Gründung des Hospizvereins Schweinfurt im Oktober 1993.
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Für die letzte Station im Leben: Johanniter können Hospiz in Schweinfurt bauen
Die Johanniter wollen in Schweinfurt am Bergl ein Hospiz bauen, in dem Menschen die letzte Phase ihres Lebens bis zum Tod verbringen können. Was der Betreiber von den Kommunen erwartet.
Jetzt ist endlich genügend Platz: für vertrauliche Beratungen, für Vorträge, für Teambesprechungen, für Trauercafés und für die Koordination der Einsätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospizvereins. Das Hospizbüro ist von der Segnitzstraße in die Cramerstraße 24 b umgezogen. Der Umzug fand schon vor Monaten statt, coronabedingt war lange aber keine Eröffnungsfeier möglich. Die wurde jetzt nachgeholt. 1993 wurde der Hospizverein Schweinfurt gegründet. Der Verein berät, ist Teil eines Netzwerkes. Weitere Infos hier: https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/fuer-die-letzte-station-im-leben-johanniter-koennen-hospiz-in-schweinfurt-bauen-art-10861843
Hospizverein Schweinfurt: Im neuen Büro in der Cramerstraße ist jetzt mehr Platz für Begegnungen und Austausch
Seit 1993 bietet der Hospizverein Schwerstkranken und Angehörigen Beistand und Begleitung an. Dafür braucht es mehr als Fachwissen. Herzenswärme zum Beispiel.
Neuer Kurs für Hospizbegleiter startet im April
Lebendiges Lernen beim Hospiz-Ausbildungskurs
Dankeschön!
Eine überaus erfreuliche Meldung des Vorstandes:
Im vergangenen Jahr 2020 betrug das Gesamtspendenaufkommen für den Hospizverein Schweinfurt e.V. rund 50.000 €. Die Freude im Vorstand über diese überwältigende Summe ist groß.
Allein knapp 35.000 € wurden bei dem grandiosen Benefizkonzert mit dem Bayerischen Polizeiorchester anlässlich des 60. Geburtstages von Herrn Staatssekretär Gerhard Eck im Januar eingenommen. Die restliche Summe setzt sich aus Spenden von Stiftungen, Firmen und Privatpersonen zusammen. Ein außergewöhnliches Ergebnis in einem außergewöhnlichen Jahr, in welchem der Covid-19- Virus die Hospizarbeit fast völlig lahmgelegt hat.
Wir danken allen Beteiligten von Herzen, dass Sie sich auch in den schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie für unsere Hospizarbeit engagieren. Ihre Spende wird einerseits der Unterstützung und Förderung unserer ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter dienen. So sichern eine qualifizierte Ausbildung und regelmäßige Fortbildungen unserer Ehrenamtlichen die Qualität einer guten Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie derer Angehöriger, die ebenfalls hospizlich von uns begleitet werden. Andererseits werden auch regelmäßig finanzielle Mittel für die Öffentlichkeitsarbeit benötigt, die hoffentlich im Herbst, wenn sich die Corona-Krise beruhigt hat, fortgeführt werden kann. Ebenso behalten wir das Ziel im Auge, unseren langgehegten Wunsch, die Errichtung eines stationären Hospizes, in den nächsten Jahren realisieren zu können.
Nochmals im Namen des Vorstandes des Hospizvereins Schweinfurt e.V. herzlichen Dank an alle Spender und Spenderinnen. Bleiben Sie bitte dem Hospizverein und damit seiner Arbeit auch weiterhin gewogen.
Ihre
Susanne Ritzmann
(2. Vorsitzende des Hospizvereins Schweinfurt e.V.)
Kunst als Spende
In Corona-Zeiten kommen auch Künstler auf ganz andere Ideen:
Auf ihrer persönlichen Facebook-Seite bietet die Künstlerin Ramona Geupert einige ihrer Werke zum Verkauf an.
Außerdem können Interessierte gerne mit ihr in Kontakt treten und auch Bilder auf Wunsch anfertigen lassen. Den Erlös aus diesem Verkauf spendet sie an den Hospizverein Schweinfurt, der ihr sehr am Herzen liegt.
SOLIDARITÄT BIS ZULETZT
Hospizverein unterstützt und begleitet am Lebensende
Am 10. Oktober ist Welthospiztag. Er steht unter dem Motto „Solidarität bis zuletzt.“ Dieser Slogan nimmt Bezug auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG), das im Februar 2020 das seit 2015 bestehende „Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung“ (§ 217 StGB) für nichtig erklärt hatte.
In seinem Urteil hat das Gericht nach Klagen von Schwerkranken, Sterbehelfern und Ärzten entschieden, dass das bisherige Verbot organisierter Sterbehilfe den Einzelnen im Recht auf selbstbestimmtes Sterben verletze.
Es betont die Autonomie des Menschen in Fragen von Leben und Tod. Sein Recht über den eigenen Tod zu bestimmen, bestehe „in jeder Phase der menschlichen Existenz“, sagen die Karlsruher Richter; es ist also nicht auf alte und schwer kranke Menschen beschränkt.
Dies bedeutet, dass eine geschäftsmäßige Beihilfe zum Suizid durch natürliche Personen z.B. Ärzte und durch juristische Personen wie z.B. Sterbehilfevereine rechtlich zulässig ist. Entfaltung der Persönlichkeit umfasst auch das Recht auf einen selbstbestimmten Tod. Dies wiederum beinhaltet auch das Recht auf professionelle Sterbehilfe.
Das vom GG garantierte Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit umfasst auch das Recht auf einen selbstbestimmten Tod. Dies wiederum beinhaltet auch das Recht auf professionelle Sterbehilfe.
Der Sterbewillige darf nach diesem Urteil die Hilfe anderer Menschen in Anspruch nehmen. Die Rechtslage ist nun wieder so wie vor 2015, also vor Einführung des §217 StGB.
„Wir befürchten, dass ein „qualitätsgesichertes assistiertes suizidales Ableben“ zu einer normalen Variante der selbstgewählten Lebensbeendigung wird, und dies nicht etwa ausschließlich aus freiem Willen in Situationen eines schweren, nicht zu lindernden Leides, sondern beispielsweise auch aus ökonomischen Erwägungen heraus. Dies schwächt unweigerlich die gesellschaftliche Solidarität mit schwerstkranken und sterbenden Menschen und die Fähigkeit und Bereitschaft, in existentiellen Notsituationen zusammen zu stehen und sich gegenseitig zu stützen“, so Dr. med. Johannes Mühler, Medizinethiker und 1. Vorsitzender des Hospizvereins Schweinfurt.
Sicher gebe es Situationen, in denen das Leben in hohem Maße als Last und mitunter unerträglich wahrgenommen werde. Und ja, es gebe auch verzweifelte Situationen, in denen es ärztlich geboten sei, auch um den Preis einer Lebensverkürzung Leid zu lindern, z.B. mit Medikamenten im Rahmen einer palliativen Sedierung. Dies sei auch heute schon möglich und Bestandteil professioneller Palliativmedizin. „Wir wissen aus unserer täglichen Arbeit aber auch, dass Suizidwünsche häufig ambivalent sind und sich dahinter Gründe verbergen, die einer palliativmedizinischen Behandlung und hospizlichen Umsorgung zugänglich sind.“
Hier genau zuzuhören, hinter die geäußerten Ängste und Todeswünsche zu schauen und sie trotzdem zuzulassen, ist das Anliegen der professionellen Ehrenamtlichen und der Koordinatorinnen des Hospizvereins
Peter Dabrock, ehemaliger Vorsitzender des Deutschen Ethikrats fordert die Stärkung suizidpräventiver Maßnahmen sowie den Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung im ambulanten und stationären Bereich. Aus seiner Sicht muss der Staat alles tun, damit möglichst wenige Menschen sagen: „Was bleibt mir anderes übrig, als in Verzweiflung meinem Leben ein Ende zu setzen.“
Die ambulanten Hospizdienste wie der Hospizverein Schweinfurt setzen hier ein Gegengewicht. „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“, zitiert Dr. Mühler den Philosophen Martin Buber. Gerade am Lebensende sind es manchmal solche Begegnungen, die dem Leben nochmal einen Weg weisen und Nähe und Mit-Menschlichkeit vermitteln können.
Hintergrundinformation zum Hospizverein Schweinfurt e.V.
Der Hospizverein Schweinfurt e.V. begleitet seit 1993 ehrenamtlich Schwerstkranke, Sterbende und deren Angehörige. Die rund 40 Ehrenamtlichen sind das Herzstück des Vereins. Betreut werden sie von den beiden Koordinatorinnen Barbara Rudolf und Jutta Dummert, die sich um deren Einsätze bei den Betroffenen kümmern und die Zusammenarbeit mit Ärzten, Pflegeeinrichtungen, Kliniken sowie mit den ambulanten und stationären Palliativversorgern pflegen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Beratung zur Patientenverfügung und in der Öffentlichkeitsarbeit. Als neue Angebote hinzugekommen sind die „Letzte Hilfe Kurse“ und die „Spaziergänge zur Achtsamkeit“.
Der im Juli neugewählte Vorstand besteht aus Herrn Dr. Johannes Mühler, 1. Vorsitzender, Frau Susanne Ritzmann, 2. Vorsitzende, Frau Angelika Gollbach, Kassiererin, Frau Dr. Sabine Wondra, Schriftführerin und Herrn Pfarrer Franz Feineis, Beisitzer.
Hintergrundinformationen zum Deutschen Hospiztag und Welthospiztag
Der Deutsche Hospiztag und der Welthospiztag werden im Oktober begangen. Der Deutsche Hospiztag findet jedes Jahr am 14. Oktober statt, der Welthospiztag immer am zweiten Samstag im Oktober.
Ansprechpartner/innen:
Hospizverein Schweinfurt e.V.
Barbara Rudolf und Jutta Dummert
Koordinatorinnen
Telefon: 09721 5331150
Internet: www.hospizverein-schweinfurt.de
Mail: koordination(at)hospizverein-schweinfurt.de
Text: Susanne Ritzmann, Dr. med. Johannes Mühler
Rochade im Vorstand des Hospizvereins Schweinfurt e.V. – Hospizverein baut Vorstand um
Unter außergewöhnlichen Umständen fand dieses Jahr die Mitgliederversammlung des Hospizvereins Schweinfurt e.V. statt.
Um aufgrund der Corona- Bestimmungen die Abstandsregeln und Hygienevorschriften einhalten zu können, wurde als Versammlungsort anstelle des Konferenzsaales des Leopoldina-Krankenhauses der Kirchenraum von St. Lukas ausgewählt. Nach einer kurzen Andacht von Frau Pfarrrerin Susanne Rosa, Vertreterin der Gemeindepfarrerin Frau Ullmann und Mitglied im Hospizverein, begrüßte der erste Vorsitzende, Herr Dr. Mühler die anwesenden Mitglieder.
„Das Jahr 2019 war für den Hospizverein Schweinfurt ein außerordentlich erfolgreiches Jahr. Das besondere Highlight war im Sommer das Benefizkonzert der Big Band der Bundeswehr. Nicht nur, dass hierbei über 17.000 € unserem Verein zugute kamen, vielmehr war die Öffentlichkeitswirkung für unsere Arbeit dank der großartigen Präsenz unserer Ehrenamtlichen unglaublich positiv“, so Herr Dr. Mühler bei der Vorstellung des Jahresberichts.
Neben den Vorträgen und Informationsveranstaltungen vor allem zur Patientenverfügung hat die Nachfrage nach dem neuen Angebot des Vereins, die Durchführung von „Letzte-Hilfe-Kursen“ alle Erwartungen weit übertroffen. Auch in diesem Jahr sollten wieder mehrere Kurse stattfinden, leider musste wegen der Corona-Pandemie ein Teil der Kurse auf Herbst verschoben werden.
Seit September 2019 unterstützt eine zweite hauptamtliche Koordinatorin, Frau Jutta Dummert, Frau Barbara Rudolf bei ihren vielfältigen Aufgaben.
Herzstück des Vereins mit seinen über 260 Mitgliedern sind und bleiben weiterhin die Ehrenamtlichen und die durch sie geleisteten Begleitungen von Schwerstkranken und Sterbenden sowie die nachfolgende Trauerbegleitung. Herr Dr. Mühler dankt an dieser Stelle allen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleitern für deren außerordentlichem Engagement, welches nicht hoch genug gewürdigt werden kann.
Der Ausbildungskurs 2019 verlief wieder sehr erfolgreich. Sieben Kursteilnehmer wurden in den aktiven Begleiterkreis übernommen.
Am Ende seines Berichts ging Herr Dr. Mühler u.a. auf Projekte für die Zukunft ein: zum einen die Realisierung eines stationären Hospizes für die Region. In einer Bedarfsanalyse, die über das Hospiz-und Palliativversorgungsnetzwerk Schweinfurt-Bad Kissingen mit politischer Unterstützung in Auftrag gegeben wurde, soll ein konkreter Bedarf nachgewiesen werden.
Zum anderen sucht der Verein für Mitte des nächsten Jahr neue Büroräume. Der Verein wächst und für die Arbeit der beiden Koordinatorinnen sowie für Beratungen werden mehrere und größere Räume benötigt.
Bei den anschließenden turnusmäßigen Neuwahlen des Vorstandes wurde Frau Angelika Gollbach zur neuen Schatzmeisterin gewählt. In seinem Amt bestätigt wurde der 1. Vorsitzende Dr. med. Johannes Mühler. Einen Wechsel im übrigen Vorstand gab es folgendermaßen: Gründungsmitglied und bisheriger 2. Vorsitzender Herr Pfarrer Franz Feineis wechselt in das Amt des Beisitzers, die bisherige Schriftführerin Susanne Ritzmann wurde als Nachfolgerin von Herrn Feineis zur 2. Vorsitzenden gewählt und die bisherige Beisitzerin Frau Dr. med. Sabine Wondra übernimmt das Schriftführeramt.
Herr Dr. Mühler würdigt die ausgezeichnete und überaus verdienstvolle Arbeit von Frau Beatrix Weiß als Schatzmeisterin, die aus dem Gremium ausgeschieden ist.
(Text: S. Ritzmann)
Horton Europe spendet für den Hospizverein Schweinfurt e.V.
In regelmäßigen Abständen spenden die Mitarbeiter der Horton Europe GmbH & Co. KG für den guten Zweck – diesmal für den Hospizverein Schweinfurt e.V. SCHWEINFURT, 28.09.2020 – Eine Spende in Höhe von 500 Euro erhielt der Hospizverein Schweinfurt e.V. von den Mitarbeitern/innen der Horton Europe GmbH & Co. KG. In regelmäßigen Abständen spendet die Belegschaft des im Schweinfurter Maintal ansässigen Unternehmens an einen von einer Kollegin oder einem Kollegen vorgeschlagenen Verein. Zur Spendenübergabe trafen sich Fabian Wiener, stellvertretend für die Mitarbeiter/innen, mit Dr. med. Johannes Mühler und Susanne Ritzmann vom Hospizverein. Diese bedankten sich herzlich für die Spende. „Das Geld wird zu 100 Prozent der ehrenamtlichen Arbeit unserer Hospizbegleiter/innen zugutekommen,“ sagte Herr Dr. Mühler. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen des Vereins bieten schwerstkranken Menschen und deren Angehörigen Beistand und Begleitung unter dem Motto „Lebenswert leben – bis zuletzt.“. Eine andere wichtige Aufgabe des Vereins ist es, Bürger und Bürgerinnen fachkundig zu den Themen Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung zu beraten. Hierfür bietet der Hospizverein Einzelgespräche und Informationsabende an. „Wir Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Horton Europe freuen uns immer, wenn wir so wichtige Arbeit in unserer Stadt unterstützen können,“ zog Betriebsrat Fabian Wiener Bilanz.
Über die Horton Europe GmbH & Co. KG
Mit über 65 Jahren Industrieerfahrung und einer Verpflichtung zu erstklassigem Service, Zuverlässigkeit und Innovation ist Horton ein Premiumanbieter von Lüfterkupplungen, Lüftern und Systemkomponenten für On- und Off-Highway- Fahrzeuge. Der Wunsch, die Anforderungen der Industrie heute und in der Zukunft zu übertreffen, ist die Antriebskraft für Hortons umfassende Forschungs- und Entwicklungsprozesse. Der Hauptsitz von Horton ist in Roseville, Minnesota, USA. In Schweinfurt ist Horton seit 2002 ansässig, nachdem das Unternehmen den Geschäftsbereich „Viskolüfterkupplung“ von ZF Sachs übernommen hat. Das Unternehmen verfügt über Produktionsstätten in den USA und Deutschland, sowie über ein weltweites Netzwerk an Geschäftsstellen und Vertretern.
Eine Hospizbegleitung in besonderen Zeiten
Das Corona-Virus hat für alle Menschen und in allen Lebensbereichen schwerwiegende Auswirkungen.
Eine Gruppe wurde besonders hart getroffen: Schwerstkranke oder Menschen am Ende ihres Lebens, die bis dahin hospizlich regelmäßig persönlich begleitet wurden. Besuche waren plötzlich nicht mehr möglich. Doch es gab einen Weg.
Ein Gespräch mit der ehrenamtlichen Hospizbegleiterin Ilse Geißler vom Hospizverein Schweinfurt e.V.
Frau Geißler, Sie sind bereits viele Jahre als ehrenamtliche Hospizbegleiterin aktiv beim Hospizverein Schweinfurt e.V. tätig. Wie können wir uns Ihr Tätigkeitsfeld bei einer hospizlichen Begleitung vor der Corona Zeit vorstellen?
In der Regel nehmen Betroffene, Angehörige, Mitarbeiter*innen von Institutionen, wie Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Palliativstationen und ambulante Dienste, Kontakt mit unserem Hospizbüro auf. Im Erstgespräch mit einer Koordinatorin wird gemeinsam überlegt, in welcher Form die Begleitung gewünscht wird.
Wichtig ist, darauf zu achten, dass die gewählte Möglichkeit den Wünschen der zu begleitenden Personen entspricht: Vorwiegend wünschen sich Menschen das persönliche Gespräch, das Gegenüber, die Nähe, oder auch „einfach nur“ Anwesenheit.
„Der Mensch braucht Menschen, um im Sterben Mensch sein und bleiben zu können“ ist ein Leitsatz Ihres Hospizvereins: War während des Lockdowns ab März 2020 durch das Kontaktverbot hospizliches Engagement überhaupt noch möglich?
Ja, durch Telefonieren! Wichtig war, dass die zu begleitende Person diesem Angebot zustimmen konnte. Diese Art der Begleitung war auch für mich eine ganz neue, wertvolle Erfahrung.
Können Sie uns von einer konkreten Situation erzählen? Und welche Erfahrungen haben Sie dabei gemacht?
Während der Telefonbegleitung eines Angehörigen erfuhr ich, dass seine Tochter im Sterben liege und er aufgrund der Entfernung in ihrer letzten Lebensphase nicht bei ihr sein könne. In den Gesprächen betonte Herr S. immer wieder, wie schwer es ist, die Tochter zu verlieren. Schwer war für ihn auch, dass er aufgrund der Corona Krise nicht an der Bestattung teilnehmen konnte.
Mir war vor allem in dieser Zeit wichtig, Herrn S. Raum zu geben, darüber zu sprechen, wann immer er das Bedürfnis hatte. Was meine Person betraf, wollte ich achtsam damit umgehen.
Momentan erleben wir eine Lockerung der Einschränkungen in unserem mitmenschlichen Zusammensein. Sind persönliche Hospizbegleitungen und Unterstützung vor Ort wieder möglich?
Im Moment sind Hospizbegleitungen unsererseits wieder möglich, unter Beachtung der jeweils geltenden Hygieneregeln.
Wohin können sich schwerstkranke Menschen und deren Angehörige wenden, die Beistand und Unterstützung benötigen oder Fragen zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht haben?
Diese können sich an das Hospizbüro des Hospizvereins Schweinfurt e.V., unter der Telefonnummer 09721 533 1150 an uns wenden oder in der Segnitzstr. 28 zu den Öffnungszeiten vorbeikommen.
Möchten Sie selbst Hospizbegleiter*in werden?
Ab Januar bis Juli nächsten Jahres bietet der Hospizverein Schweinfurt e.V. wieder einen Ausbildungskurs zum ehrenamtlich tätigen Hospizbegleiter bzw. Hospizbegleiterin in drei Stufen an.
Der Kurs beginnt am Dienstag 12. Januar abends und wird fortgesetzt an den beiden folgenden Dienstagen, jeweils um 18.00 bis 21.00 Uhr. An diesen drei Informationsabenden sollen die Teilnehmer/Innen einen umfassenden Einblick in die Hospizidee und die Hospizbewegung weltweit, wie auch in Schweinfurt erhalten. Alle Veranstaltungen finden im Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt statt.
Unter der bewährten Leitung von Frau Elisabeth Virnekäs, Pfarrer Franz Feineis und weiteren Referenten des Hospizvereins schließt sich danach ein Grundkurs mit Praktikum bis Juli an.
Interessenten an dieser anspruchsvollen Aufgabe finden notwendige vorbereitende Informationen unter www.hospizverein-schweinfurt.de oder sie erfahren dies unter o.g. Telefonnummer.
Text: Angelika Gollbach, Bild: Angelika Gollbach
„Spaziergang der Achtsamkeit“
ein Angebot des Hospizvereins Schweinfurt e.V.
Aufgrund der Einschränkungen in der Corona-Zeit wurde es in vielen Lebensbereichen notwendig, neue Wege zu gehen.
Persönliche Kontakte im Rahmen der Hospizarbeit waren leider nicht mehr möglich. Da unser Dienst von zwischenmenschlichen Beziehungen lebt, ist Kreativität gefragt.
Die Idee des „achtsamen Waldspaziergangs“ wurde geboren. Vier ehrenamtliche Hospizbegleiter des Hospizvereins Schweinfurt e.V. laden die interessierte Öffentlichkeit ein, an dieser neuen Form der Begegnung teilzunehmen. Auf einem gemeinsamen Spaziergang in der Natur möchten wir einen Weg beschreiten, der von achtsamer Wahrnehmung geprägt ist.
Wir setzen individuelle Impulse, die zum Fühlen und Spüren anregen. Die Achtsamkeit der Teilnehmer soll bewusst gestärkt werden. In einer geschützten Gruppe kann sich jeder Teilnehmer mit Würde gesehen, wertgeschätzt und wahrgenommen fühlen. Diese Grundgedanken entsprechen auch den Anliegen der Hospizarbeit.
Vorerst sind zwei Spaziergänge geplant:
Sonntag, 30.08.2020 um 10:00 Uhr und
Freitag, 04.09.2020 um 18.00 Uhr
Dauer des Spaziergangs: ca. 60 – 90 Minuten
Maximale Teilnehmerzahl: 10 Personen
Treffpunkt: Schweinfurt, In den Wehranlagen am Ruderclub (Im 1. Wehr 3), hinterer Parkplatz
Mitzubringen sind festes Schuhwerk, ausreichend zu Trinken und eine Portion Neugierde.
Der Spaziergang wird kostenfrei angeboten.
Der Hospizverein freut sich über eine Spende.
Anmeldung und Information bevorzugt über orga(at)hospizverein-schweinfurt.de,
oder im Hospizbüro Tel.: 09721 5331 150
Text: Claudia Ossiander, Birgit Häckner
Foto: Anita Klör
Schweinfurter Hospizhelfer: "Wir sind weiter für Sie da"
Persönliche Gespräche, tröstende Berührung: Das können die Hospizhelfer im Moment nicht bieten. Wie sie trotzdem Schwerstkranken und ihren Angehörigen helfen.
"Hospizarbeit lebt von persönlicher Nähe", sagt Susanne Ritzmann, Vorstandsmitglied im Hospizverein Schweinfurt. Nähe ist aber in Corona-Zeiten nicht möglich. Die Hospizhelfer wollen aber trotzdem Sterbende begleiten, Schwerstkranken Trost spenden und Angehörigen helfen, erzählen Susanne Ritzmann und Koordinatorin Jutta Dummert am Telefon.
Den kompletten Artikel können Sie hier lesen:
https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Schweinfurter-Hospizhelfer-Wir-sind-weiter-fuer-Sie-da;art742,10436304
Artikel: Susanne Wiedemann, Mainpost 19.04.20
Der Hospizverein Schweinfurt bedankt sich bei Herrn Staatssekretär Gerhard Eck
Anlässlich seines 60. Geburtstages hatte Staatssekretär Gerhard Eck statt Geschenke um Spenden für den Hospizverein Schweinfurt gebeten.
Eigens dafür gestaltete das Bayerische Polizeiorchester Bayern ein Benefizkonzert in Donnersdorf. Nun konnte für die Vereinsarbeit ein Scheck über 35.371,05 € an den 1. Vorsitzenden Dr. Johannes Mühler und an die Schriftführerin Frau Susanne Ritzmann überreicht werden.
Die Spenden werden ausschließlich zur Förderung der ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleiter sowie für das Projekt einer Errichtung eines stationären Hospizes in der Region eingesetzt.
Für die großzügige Unterstützung sagen wir im Namen des gesamten Vereins und des Jubilars herzlichen Dank!
(Text: Lissi Eck)
Der Hospizverein freut sich über eine Spende in Höhe von 500 € vom Katholischen Frauenbund Zeuzleben!
Das Bayerische Polizeiorchester spielt zugunsten des Hospizvereins Schweinfurt e.V.
Anlässlich seines 60. Geburtstages hat Innenstaatssekretär Herr Gerhard Eck das Bayerische Polizeiorchester am 26.01.2020 nach Donnersdorf eingeladen. Seinen Geburtstag hat er ganz unter das Motto "Unterstützung für die Arbeit des Hospizvereins Schweinfurt" gestellt. Anstelle von Geschenken bat er um großzügige Spenden für den Hospizverein. Die begeisterten Gäste in der vollbesetzten Halle des Falkenbergzentrums erlebten ein außergewöhnliches Konzert.
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Big Band der Bundeswehr erspielt über 17.000 Euro für den Hospizverein Schweinfurt
Schweinfurt – Ein grandioses Konzert sorgt für großzügige Spenden.„Unfassbar gut“, „Unglaublich beeindruckend“ oder „Unwahrscheinlich gut“ – diese und ähnliche Kommentare hörte und las man im Nachklang zum Benefizkonzert der Big Band der Bundeswehr auf dem Schweinfurter Marktplatz zu Gunsten des Hospizvereins Schweinfurt e.V.
Auch Oberbürgermeister Sebastian Remelé zeigte sich begeistert, sowohl von der musikalischen Leistung und Darbietung der Big Band, vor Allem aber auch von dem überwältigenden Spendenergebnis. „Das macht dieses Konzert auf dem Marktplatz zu etwas ganz Besonderem Das Geld ermöglicht dem Hospizverein Schweinfurt, seine wichtige Arbeit fortzusetzen! Danke an die Big Band der Bundeswehr, den Reservisten der Bundeswehr, allen ehrenamtlichen Helfern und natürlich allen Spendern“.
Wie der Hospizverein Schweinfurt e.V. mitteilt, sind insgesamt 17.557,44 € an Spenden eingegangen.
Dankbar und voller Freude sichert Susanne Ritzmann vom Schweinfurter Hospizverein zu, dass dieser Spendenbetrag in vollem Umfang der Hospizarbeit zufließt und damit dazu beiträgt, dass auch künftig die Ziele des Hospizvereins umgesetzt werden können. Das Geld wird insbesondere für die so wichtige regelmäßige Aus-und Fortbildung der Hospizbegleiter benötigt, die die Aufgabe der Sterbebegleitung ehrenamtlich ausführen, sowie für die allgemeine Arbeit des Hospizvereins.
Der Hospizverein Schweinfurt hofft, zusammen mit den lokalen und regionalen Akteuren der Hospiz-und Palliativversorgung sowie mit der Stadt Schweinfurt und den Landkreisen in der Region, den langgehegten Traum verwirklichen zu können, ein stationäres Hospiz zu errichten.
Neben der Spendenaktion war das großartige Benefizkonzert der Bundeswehr-Big Band auch eine gute Chance für den Hospizverein, sich einmal öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Er konnte dadurch viele Bürgerinnen und Bürger erreichen und über seine Arbeit informieren, eine Arbeit, die vorwiegend im Stillen geschieht, denn es werden Menschen begleitet, die in der letzten Phase ihres Lebens der intensiven Nähe eines Menschen bedürfen.
„Wir konnten der Hospizarbeit in Schweinfurt ein Gesicht gegeben und dafür danken wir von Herzen der Stadt Schweinfurt für die Organisation, den Mitgliedern der Big Band der Bundeswehr für das wunderbare Konzert und natürlich ganz besonders für die großartige Spendenbereitschaft allen Spenderinnen und Spendern“, so Susanne Ritzmann, Vorstandsmitglied des Hospizvereins Schweinfurt.
Dr. Anna Barbara Keck Pressesprecherin
Großes Benefizkonzert der Bundeswehr Big Band auf dem Marktplatz Schweinfurt am 12.07.2019
HPVN organisiert Runden Tisch zum Thema Hospizkultur und Palliativkompetenz in stationären Pflegeeinrichtungen
Schweinfurt – Der Einladung des Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerkes (HPVN) Schweinfurt – Bad Kissingen folgten am Montag, 15. Mai insgesamt 30 Leiterinnen und Leiter von stationären Altenpflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Behindertenhilfe aus Stadt und Landkreis Schweinfurt sowie dem Landkreis Bad Kissingen.
Gemeinsam mit Vertretern des HPVN sowie Verantwortlichen der kommunalen Heimaufsichten diskutierten sie über die Bedürfnisse der Sterbenden und wie diesen in Zusammenarbeit mit Ärzten, Hospizdiensten usw. am besten entsprochen werden kann. Die Beteiligten waren sich einig, dass eine gute hospizliche Begleitung und palliative Versorgung nur möglich ist, wenn ausreichend und vor allem gut ausgebildetes Personal zur Verfügung steht.
Aus diesem Grund hatte das HPVN auch Markus Starklauf, den Leiter der Hospizakademie Bamberg zu dem Austausch eingeladen. Er und seine Mitarbeiterin, Alexandra Raab, stellten verschiedene Fortbildungsangebote vor und machten auch auf die Möglichkeit von Vor-Ort-Schulungen aufmerksam.
Die Teilnehmer verständigten sich am Ende des Austausches darüber, dass sich dieser Runde Tisch von nun an in regelmäßigen Abständen treffen sollte. Neben den Pflegeheimen selbst können sich dann auch Ärzte, Apotheken und Hospizdienste beteiligen, denn es zeigte sich, dass für die Verwirklichung einer umfassenden Hospiz- und Palliativversorgung in den stationären Einrichtungen der Alten-und Behindertenhilfe ein gutes Miteinander mit allen Akteuren rund um den schwerstkranken Menschen notwendig ist.
Ein nächstes Treffen ist für den Herbst geplant.
Hintergrund: Das Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerk (HPVN) Schweinfurt – Bad Kissingen ist ein Zusammenschluss der Landkreise Bad Kissingen und Schweinfurt, der Stadt Schweinfurt, des Bayerischen Hospiz- und Palliativverbandes sowie der beiden Hospizvereine Schweinfurt und Bad Kissingen. Es wurde am 26. September 2016 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt die verschiedenen bestehenden Hospiz- und Palliativangebote zu vernetzen und auszubauen, um so eine bestmögliche Versorgung schwerstkranker Menschen zu erreichen